Walzen und Schleifen sind handwerkliche Vorgänge, die in vielen Industrieunternehmen vorgenommen werden. Man unterscheidet verschiedene Arten von Schleifen und Walzen. Diese verschiedenen Arten von Walzen und Schleifen werden für verschiedene Produktionsschritte bzw. Herstellungsmethoden von Produkten eingesetzt. Das Walzenschleifen und das Außengrundschleifen unterliegen dabei den gleichen Richtlinien und Parameter wie das normale Außenrundschleifen. Die Besonderheit beim Walzenschleifen ist das Verhältnis zwischen Schleifscheiben- und dem Werkstückdurchmesser.

Der Walzendurchmesser ist dabei in der Regel größer als der Schleifscheibendurchmesser. Benötigt wird für diese Methode des Schleifens eine spezielle Schleifmaschine. Der präzise Walzenschliff ist ein wesentlicher Schritt für die Gewährleistung einer perfekten Walzenoberfläche, welche für eine optimale Qualität für die Endprodukte sorgt. Eingesetzt wird diese Schleifmethode für die Herstellung von Walzen für die Stahl-, Aluminium-, Messing-, die Kupfer- und Papierindustrie. Eingesetzt werden kann dieses Verfahren beim Warm- und Kaltschleifen. Der Unterschied besteht dabei nicht nur in der Temperatur der Verarbeitung, sondern auch bei den Walzscheiben, die jeweils eingesetzt werden.

Schleifen – da geht es rund

Beim sogenannten Rundschleifen wird Sinterkorund eingesetzt. Hier handelt es sich aber nicht um das einzige Schleifmittel, dass bei dieser Schleifmethode zum Einsatz kommt. Auch noch weitere Korunde werden hier eingesetzt. Charakteristisch beim Rundschleifen ist der entstehende Druck, der zu einer Mikrosplitterung führt, der immer neue und scharfe Schneidkanten hervorruft. Das Ergebnis sind hohe Abtragsraten, was kürzere Taktzeiten zufolge hat. Eine längere Lebensdauer der Schleifscheibe wird durch diese Schleifmethode ebenfalls begünstigt. Diese Schleifmethode gewährleistet dabei eine konstante Schleifleistung, die verbunden ist mit kleineren Schleifkräften.

Walzenschleifen

Gewährleistet wird zudem eine geringe Formabweichung und somit eine gleichbleibende Qualität. Eingesetzt wird diese Schleifmethode, wo es bei der Werkstückbearbeitung mit der entsprechenden Maschine – einer Rundschleifmaschine – um schwer zerspanbare Werkstoffe geht wie Hartmetall. Und auch dort, wo hohe Ansprüche an die Oberfläche gestellt werden was Maßhaltigkeit und Genauigkeit sowie Drallfreiheit angeht, kommt dieses Schleifverfahren zu Anwendung. Dies betrifft zum Beispiel die Herstellung von Nockenwellen.

Wo und wie Hartmetall geschliffen wird

Geht es darum, dass Hartmetall geschliffen wird, dann kommt auch das Helixfräserschleifen zum Einsatz. Der Fokus dieser Schleifmethode liegt vor allem bei der Reduzierung der Bearbeitungszeit. Beim Helixfräserschleifen werden Fräsbahnen mit helixförmigen Eintritten programmiert. Angeschlossen an die CNC-Software in einem Konstruktionsbüro ist es möglich, dass auch kleinste Schrauben aus Hartmetall geschliffen werden. Darüber hinaus können aus Hartmetall mit der Hilfe von dieser Schleifmethode auch viele andere Produkte hergestellt werden, die sehr komplex und vor allem klein sind. Der Fokus ist dabei darauf ausgerichtet – wie schon erwähnt – dass die Fräsmaschine sehr schnell arbeitet und daher nicht lange läuft.

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Reinigungsprozesse müssen präzise mit den Produktionsprozessen abgestimmt sein